Nachdem man die Ortschaft Pont Canavese erreicht hat, überquert man die Via Roma und die Piazza Europa und biegt nach links in die Via Orco ein, an deren Ende man unter der SP460 hindurch und rechts weiter bis zum Wasserkraftwerk geht (455 m). Man folgt der Einfriedungsmauer des Kraftwerks, geht an einem Gebäude vorbei und biegt in einen grasbewachsenen Maultierpfad ein, den man (ein kurzes Stück) bergauf geht. Man kommt an einer Baustelle vorbei und lässt eine Steinbrücke über den Rio Vernai hinter sich. Nach der ersten der zahlreichen Votivkapellen, die den Weg säumen, geht man unter dem Wasserkanal hindurch weiter inmitten von Mischwäldern den Maultierpfad (aus Steinen, die nass und deshalb etwas rutschig sind) bergauf. In circa 800 m Höhe geht man an der Abzweigung nach Alpette vorbei, die sich in der Nähe des Tontaubenschießfeldes befindet, und weiter bis zur Ortschaft Molini (einer alten Mühle mit einem bemalten Haus). Nachdem man die letzte Kapelle hinter sich gelassen hat, geht man den Weg bis zum Ende und gelangt sodann auf die Piazza Forno auf der Umgehungsstraße von Alpette, 1,30 Stunden von Pont Canavese. Weiter auf unserer Wanderroute trifft man auf das Kupfermuseum und geht die asphaltierte Straße circa 300 m weiter bergauf. Auf der linken Seite befindet sich der Wegweiser zur Ortschaft Musrai und der Weg führt zunächst über die Wiesen und anschließend durch Buchenwälder bergauf. Bei der Kreuzung mit einer Erdstraße muss man sich links halten und den Markierungen bis zu einer kleinen Votivkapelle folgen (ein guter Aussichtspunkt auf den Ortsteil Nero, den Monte Calmia und die darunterliegende Ebene). Von hier aus geht es leicht bergab über einen kleinen Bach und erneut kurz bergauf bis zum Ortsteil Musrai, einer Hochebene mit einigen renovierten Häusern und der charakteristischen zweistöckigen Kirche. Ein außergewöhnlicher Aussichtspunkt (bis hierher gelangt man auch mit dem Auto von Alpette aus über die Straße, die zu den Ortschaften Trione und Balmassa führt, 2 Km Asphalt, 0,400 Km Erdstraße). Auf der Erdstraße die kleine Ortschaft hinter sich lassen und nach circa 300 m auf der rechten Seite den Weg einschlagen, der an einer Wasserstelle vorbei hinauf in die Buchenwälder führt und bei der Ortschaft Balmassa 1300 m endet (den weiß-roten Markierungen folgen), asphaltierter Platz, 1,15 Stunden von Alpette. Vom Platz aus folgt man dem unebenen Wiesenweg unter Beachtung der Markierungen und Schilder, bis man den Colletto della Bassa di Mares, 1490 m, erreicht, mit einem schönen Blick auf die darunterliegende Ebene. Vom Pass aus beginnt rechts auf halber Höhe ein Weg, der zunächst eben verläuft und später in sanftem Auf und Ab bei der Kapelle von San Bernardo di Mares ankommt, während links ein zweiter Weg zu den Rocche di San Martino führt. Der AVC-Wanderweg, der zur Cima Mares und zur Cappella di San Bernardo geht, beginnt mit einem deutlichen Anstieg (Markierungen auf einem Stein), und einigen schlechter begehbaren aber dennoch gut sichtbaren Abschnitten, und erreicht im Zickzack den Kamm und unmittelbar danach das Metallkreuz auf der Spitze (es sind auch ein Stein mit Inschrift und ein großes Steinmännchen vorhanden). Trotz der geringen Höhe (1654 m) bietet die Spitze ein außergewöhnliches Panorama, ein regelrechtes Belvedere auf die canavesanische Ebene, die Bergketten des Orco- und des Soana-Tals (Gran Paradiso, Levanne) die Serra Morenica, die Hügel des Monferrato, den Ligurischen Apennin, die Meeralpen und den Monviso.
Der Abstieg zur Cappella di San Bernardo erfolgt auf einem Grasweg und kreuzt am Ende die Erdstraße, die von der Alpe Gai herführt. Bei der weißen Kirche von San Bernardo di Mares, 1544 m, 0,45 Stunden von der Balmassa, besteht die Möglichkeit zum Übernachten, die Schlüssel können im Rathaus von Canischio abgeholt werden. Man geht weiter leicht bergauf, an der Kirche vorbei, und folgt dem Weg, der zunächst dem Gallenca- und anschließend dem Orco-Tal folgt, um sodann den Colle della Pessa zu erreichen, und relativ steil zur Alpe del Calus 1788 m hinaufführt. Sich zwischen den Hütten rechts haltend und weiterhin auf der Orco-Tal-Seite, zwischen kleinen Felsen und Wiesen wandernd, erreicht man den Gipfel des Monte Soglio 1971 m. Herrliches Rundum-Panorama, auf dem Gipfel eine Statue der Madonna und eine Windrose. Von hier aus geht man leicht bergab und gelangt in wenigen Minuten zur Berghütte Alpe Soglia, 1,30 Stunden von San Bernardo.